Touching Strangers

Corona! Und dann?

Es scheint, als hätten Jugendliche im Laufe der Zeit gelernt, sich zu distanzieren, aber es versäumt, wieder auf Menschen zuzugehen, wenn es wieder möglich ist. Dieses Projekt unternimmt den Versuch, Jugendliche wieder näher an Fremde heranzuführen.

Zu Beginn wurde das ‚Selbst‘ unter die Lupe genommen, indem Portraits fotografiert wurden, wobei es nicht um Schönheit ging, sondern um Selbsterfahrung und Sensibilisierung.

Beim zweiten Termin ging es darum, auf Menschen zuzugehen in Form einer kleinen Fotochallenge. Es wurden 10 Aufgaben gestellt, die mit dem Sehen zu tun hatten, aber auch zum Kontakt zu anderen Menschen herausforderte.

Das dritte Treffen: Arbeitsreportage. Hier fällt es den Jugendlichen zunächst schwer, das Ziel zu erreichen, eine Person bei der Arbeit zu porträtieren. Es entstehen eher Ladenportraits mit dem Besitzer.

Beim vierten Treffen sind die Jugendlichen über sich hinausgewachsen: Sie sollen im Skatepark selbstständig Jugendliche ansprechen, die in Bewegung sind. Dabei fokussieren sie sich auf die Skateboardfahrer*innen.

Das fünfte Treffen: Die Jugendlichen sprechen Fremde auf der Straße an, ob sie sich mit einem anderen Fremden porträtieren lassen. Die Ergebnisse sind verblüffend. Kennen sich die Porträtierten oder nicht?

Am Ende des Projekts bilden die Jugendlichen eine Redaktion, die die Auswahl der Bilder für die Ausstellung trifft.